Wasserdichtheit ist die Fähigkeit eines Materials, eine auf seine Oberfläche einwirkende Wassersäule zu halten. Diese Eigenschaft ist einer der wichtigsten Parameter von Dachmembranbahnen. Sie wird durch die Verwendung einer speziellen funktionellen Folie erreicht, die ihre mittlere und wichtigste Schicht.
Die Wasserdichtheit ist sowohl in der Phase der Installation der Dachkonstruktion als auch im Laufe ihrer späteren Nutzung wichtig, denn sie schützt die Wärmedämmung vor schädlicher Wassereinwirkung insbesondere im Herbst und im Frühling, wenn große Mengen kondensierenden Wasserdampfes unter der Dacheindeckung am häufigsten auftreten.
Im Falle von Beschädigungen der Dacheindeckung gewährleistet die Wasserdichtheit einen vorübergehenden Schutz der Wärmedämmung sowie den Schutz der Dachkonstruktion vor eindringender Feuchtigkeit. Es ist wirklich wichtig, dass eine Dachbahn trotz des Alterungsprozesses einen konstant hohen Widerstand gegen den Wassersäuleneffekt gewährleistet.
Die DIN-Norm geht davon aus, dass eine Dachbahn als wasserdicht gilt, wenn die Wasserdichtheit bei 1,5 Meter Wassersäule liegt. Daher ist es von Bedeutung, dass der anfängliche Wert der Wasserdichtheit einer Dachbahn sogar bei 2-3 Meter Wassersäule liegt, da dieser Wert eine Art Schutz gegen den fortschreitenden Alterungsprozess darstellt. So führt die Halbierung dieses Wertes bei einer Dachmembran dazu, dass das Niveau der Wasserdichtheit auch nach vielen Jahren entsprechend ihrer Norm gewahrt bleibt.